Quy Nhon-Nha Trang-Dalat – 25.-02.04.2014

Zugfahrt von Danang nach Quy Nhon – 25.03.2014

Da sage noch einmal jemand etwas gegen die Deutsche Bundesbahn …

Schalterhalle in Danang
Schalterhalle in Danang

Auf dem Bahnhof von Danang – immerhin die drittgrößte Stadt Vietnams – gibt es zwei Gleise und zwei Züge: Einen  nach Saigon und einen nach Hanoi, aber keinen Bahnsteig dazwischen. Verspätungen werden in der Heimatsprache seiner Leute durchgegeben (nix „zänk ju vor träweling wiß deutsche bahn“); wir hatten eine gute halbe Stunde Verspätung. Die Waggons werden nach Ziel mit Passagieren gefüllt. Das hat den Nachteil, dass sich erst unendliche viele Passagiere aus nur einem Waggon quälen und dann (in unserem Fall) fast alle Neuen wieder in den gleichen Waggon müssen. Das sorgt für viele Begegnungen. Was für ein Spaß!

Nachdem alle ausgestiegen waren, sah man das Chaos im Wagen. Seine Leute zeigen gern, was sie vorher gegessen haben.

Bei Susan waren das irgendwelche Chips auf dem Sitz, bei mir Nudelsuppe darunter. Ein englischer Reiseleiter von „First Railway Travel“ war vorbereitet, hatte einen Müllsack dabei und sammelte die Dinge ein, die man anfassen mochte (er kannte sich aus). Und kurz nach dem Start kam der Schaffner mit einem Besen durch den Waggon, obwohl wir in der dritten Klasse saßen! [1]

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[1] Später erfuhren wir: 1. Klasse = 4er Liegewagen-Abteil mit Klimaanlage – 2. Klasse = 6er Liegewagen-Abteil ohne Klimaanlage – 3. Klasse = Großraum mit (mehr oder weniger) gepolsterten Sitzen – 4. Klasse = Großraum mit Holzbänken. Da ist für jeden etwas dabei. In Nha Trang treffen wir später Australier, die waren mit diesem Zug 36 Stunden unterwegs

Wir merken schnell, weshalb der Zug ca. 6 Stunden für etwa 200 km brauchen wird. Wir haben jedenfalls genug Zeit, die Landschaft zu genießen.

Irgendwann werden Frauen in der Umgebung unruhig. Ab nach vorn zum WC-Schild. Erfolgloser Rückzug; die Tür ist verschlossen. Eine Vorhut macht sich auf den Weg in die andere Richtung und kommt nach kurzer Zeit kopfschüttelnd zurück. Die anderen Frauen nehmen erst einmal Abstand von ihrem Projekt.

Wir bekommen mit, weshalb eine der Toiletten nicht benutzbar ist: dort sind Vogelkäfige gestapelt. Abgesehen von der Enge: Wer macht schon gern, wenn ihm Vögel dabei zuschauen. Aber irgendwann wurden die Vögel rausgeräumt.

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Dann wird das Unterhaltungsprogramm gestartet. An der Decke hängen einige Fernseher. Es gibt eine vietnamesische Quiz-Show. Ziemlich lustig. Jedenfalls wird viel gelacht und geklatscht.

Irgendwann zieht der englische Reiseleiter die Stecker von den Fernsehern. Da klatschen wir auch.

Zwischendurch kommen Frauen, die etwas zum Essen verkaufen. Wir schlagen zu und erstehen etwas, weil es eingeschweißt aussieht. Sesam um Kautschuk-Masse.

Später wird auch ein Wagen mit Essen und Trinken durchgeschoben. Eine Unerschrockene bestellt Kaffee. Das geht so:

Aus einer alten Pepsi-Zwei-Liter-Flasche wird ein schwarzes Konzentrat in einen Becher gefüllt. Dazu ein Drittel Kondensmilch aus der offenen Dose. Dann verabschiedet sich die Dame kurz, geht mit dem Becher zu den Toiletten und füllt dort – das letzte Drittel – mit heißem Wasser auf. Guten Appetit.

Irgendwann ist auch die schönste Reise zu Ende.

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Bahnhof von Quy Nhon

Wir kommen in einem Provinzbahnhof an und haben noch einen kurzen Transfer in ein unglaubliches Hotel. Es liegt in einer Bucht mit eigenem Strand, die Bucht ist voll mit kleinen Fischerbooten, die hier nachts mit Licht insbesondere Hummer angeln wollen. Wir sitzen auf dem Balkon und genießen den Blick, Tee und Bier.

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Fahrt von Quy Nhon nach Nha Trang – 26.03.2014

Wir werden morgens wach vom Meeresrauschen, eigentlich ist es ein ziemliches Knallen der Brandung. Susan hat Ohropax, ich nicht.

Es geht weiter in den Süden; gestern im Zug, heute im Auto. Wir erfahren von Dao – unserem Begleiter -, dass Touristen hier nicht Autofahren dürfen. Ist auch besser, für die Nerven der Touristen und für die Gesundheit von Allen. Die Regeln des Miteinanders sind so unterschiedlich, dass nicht nur die Wärme, sondern auch schiere Angst für hässliche Schweißflecken unter den Achseln sorgen würde.

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Es wird nicht nur wärmer, es wird auch trockener. Die Fahrt führt uns teilweise durch Dünenlandschaft. Wir haben seit Hanoi den gesamten Zyklus des Reisanbaus miterleben dürfen. Im Norden wurde noch gepflanzt, in der Mitte – um Hue – wuchs der Reis und hier in der Gegend vor Nha Trang wird schon geerntet. Der Reis liegt zum Trocknen teilweise am Straßenrand (Hauptsache der Anbau ist Bio …).

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Wir machen regelmäßig Halt für ein paar Fotos. Wasserbüffel und ein schwankendes Fischer-Domizil.

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Ich weiß, wie es schwankt, ich war drauf. Hier wurde alles lebend aufbewahrt, was in der Nacht gefangen wurde: riesige Krabben, ein Hummer, ein Steinfisch (der sah wirklich so aus), jede Menge Muscheln und allerlei Getier, dass ich weder aus dem Biologie-Buch noch von der Speisekarte kenne.

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Bambusbrücke

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DSC06735Skurril wirkte eine Bambusbrücke. Mopeds (auf dem Preisschild wurden diese kurz als „Honda“ bezeichnet) kosteten 3.000 Dong, Fahrräder 2.000 und Fußgänger 1.000 Dong für die Passage (3.000 Dong sind ungefähr 10 Cent). Die Brücke muss jedes Jahr nach der Regenzeit neu aufgebaut werden. Das erklärt, weshalb die Brücke von vornherein nur so gebaut wird, dass sie maximal nur ein Jahr hält (so sieht sie zumindest aus).

 

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Strandaufenthalt in Nha Trang – 27.-29.03

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Unsere Hotelanlage

Gestern sind wir in unserem Hotel angekommen, in dem wir nun ein paar Strandtage einlegen. Nach dem Check-In geht es mit einem kleinen Zubringer auf eine Insel. In unserem sehr großen Zimmer mit kleinen Pool im Garten lässt es sich aushalten.

In einer TripAdvisor-Kritik des Hotels wurde dies als „Alcatraz“ bezeichnet. Während wir schätzen, dass der private Bereich uneinsehbar ist, bemängelte jemand, dass einem „the wall of jungle“ jede Sonne wegnimmt, während sie uns Schatten spendet. Alles eine Frage des Standpunkts.

Ein anderer Kritiker hatte sich über die hohen Preise für Perrier-Wasser mokiert. Wasser kann aber kaum billiger werden, wenn man es aus Frankreich hierher transportiert und mit vietnamesischen Einfuhrabgaben belastet; auch nicht, wenn man es dann in den billigen Dong umrechnet. Es gibt schon Spezialisten … Das heimische Wasser hier ist ok (und oft steht im Kleingedruckten auch Coca-Cola hinten auf der Flasche …).

Der wunderschöne Strand wird nur wenig genutzt. Dabei könnte man sich auch auf der Krim fühlen (ist im Moment vielleicht kein schöner Vergleich …).[1] Die vorherrschende Sprache ist aber Russisch.

[1] Es waren die Tage der Krim-Annektierung durch Russland.

Die Insel

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Die Insel ist ein riesiges Tourismus-Investment eines Vietnamesen. Außer unserem ruhigen Bereich gibt es eine weitere große Hotelanlage auf der Rückseite der Insel und einen Vergnügungspark. Shopping, Essen, Waterworld (mit Kamikaze- und Tsumani-Rutschen …), Veranstaltungen, Zirkus, Aquarium und Delphin-Show. Letztere haben wir uns angesehen, weil wir gerade bei Beginn dort vorbeikamen. Für die Verbindung mit dem Festland steht auch eine Seilbahn zur Verfügung, insbesondere für die Tagesgäste (die längste Seilbahn der Welt, die über Wasser führt).

Ob wir in diesen Bereich, in dem vor jedem bunten Papierkorb gutgelaunte Asiaten oder (meist weniger gut gelaunte) Russen für eines von 1.000 Erinnerungsfoto posen, noch einmal gehen werden? Das schöne ist, man kann, muss aber nicht.

Fitness- und Spa-Bereich
Fitness- und Spa-Center

Und wir bekommen von all dem hier nichts mit, in unserem Teil der Insel herrscht absolute Ruhe. Es wirkt auch deshalb so ruhig, weil offenbar kaum Leute in diesem Bereich der Insel bleiben. Schon zum Abendessen sind kaum noch Russen da, an der Bar gar keine mehr zu finden. Offensichtlich gibt es- entweder auf der Insel oder auf dem Festland – attraktivere Orte, die Zeit zu verbringen. Wie schön, dass die Geschmäcker verschieden sind.

Nha Trang – 30.03.2014

Heute startet der zweite Teil des „Programms“, der reine Badeurlaub ist beendet. Nha Trang zeichnet sich durch lange, schöne Strände aus und ist die Touristen-Hochburg in Vietnam. Im Hotel-Viertel ist die Stadt kaum von einer spanischen Bettenburg zu unterscheiden.

Für uns geht es über das National Oceanographic Museum, das Sommerhaus des letzten vietnamesischen Kaisers Bao Dai (Kaiser bis 1945) auf die vorgelagerte Fischerinsel Hon Mieu.

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Blick vom Sommerhaus des Bao Dai (Susan mit unserem vietnamesischen Begleiter)

Wir steigen auf einer „Fischer-Station“ aus. Hier wird die Zucht von Hummern und bestimmten Fischen betrieben und der aktuelle Fang möglichst lange lebendig gehalten.

Eine Bootsfahrt

Ab geht es zu einer Vietnamesin in ein rundes, aus Bananenblättern geflochtenes Rundboot. Wir rudern gemeinsam. Als wenn das noch nicht Abenteuer genug ist, werden wir von einem weiteren, mit zwei Vietnamesinnen besetzten Rundboot verfolgt. In Rufweite fangen die an, wild zu krakeelen.

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Unsere Skipperin wehrt sich ebenfalls lautstark. Vielleicht war ich keine gute Hilfe, die beiden Frauen holen uns jedenfalls ein und „entern“. Eine Frau steigt zu, wir liegen nur noch knapp über der Wasserlinie. Die beiden Frauen im Boot beschimpfen sich lautstark. Wir fühlen uns etwas unwohl, wissen nicht so Recht, für wen wir Partei ergreifen sollen und verhalten uns ruhig. Unserer ersten Skipperin wurde das Paddel weggenommen und sie damit entwaffnet; ich versuche mich auf den Paddelstil meiner neuen Chefin einzustellen. Wir fahren zu einer anderen Station, an der die Rivalin aussteigen muss. Langsam und entspannt geht es nun zurück.

Später erfahren wir, dass sich die erste Frau das Boot unter den Nagel gerissen hat und sich die beiden Frauen das so zurückgeholt haben.

Champa-Tempel

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DSC06845Zurück in Nha Trang geht es zum Champa-Tempel. Dieser Tempel geht auf das 9. Jahrhundert zurück. Die Cham haben ursprünglich den Süden Vietnams bevölkert und hier ein Königreich gehabt, welches 1471 von den (Nord-)Vietnamesen besiegt wurde.

Die Cham sind heute eine ethnische Minderheit in Vietnam mit noch etwa 800.000 Angehörigen.

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Die Cham haben – aus Richtung Indien kommend – den hinduistischen Glauben nach Vietnam gebracht, sind heute aber fast alle Moslems. Im Champa-Tempel haben wir allerdings ausschließlich hinduistische Altäre gesehen, die alle noch als Gebetsstätten dienen.

Long Son Pagode

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Die buddhistische Pagode geht auf das Jahr 1886 zurück. Das eigentlich beeindruckende ist der 14 Meter hohe weiße Buddha, der noch gar nicht so alt ist.

Privater Tempel

DSC06852Oben beim Buddha haben wir Saft aus einer frischen Kokosnuss getrunken. Dabei fiel uns ein – auf einem der Fotos festgehaltener – kleiner Altar auf, der der Familie gehören muss, die hier den Erfrischungsstand (eine Kühltruhe, 8 Plastikstühle und ein paar Souvenirs) betreibt. Uns wurde erklärt, dass der kleine goldene Buddha für Reichtum steht.

 

Bemerkenswert war aber, dass man statt Räucherkerzen Zigaretten-Reste hat abbrennen lassen, um den Gott gütig zu stimmen. Ich bin zwar kein Fachmann auf dem Gebiet, glaube aber nicht, dass es so etwas wird mit dem Reichtum.

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Dalat – 31.03.2014

Die Fahrt nach Dalat macht noch einmal deutlich, dass ca. 75 % der Fläche Vietnams aus Gebirge bestehen. Das erklärt die dichte Besiedelung in den Ebenen. Wir fahren auf fast 1.700 Meter Höhe. Das Land ist unverändert grün und von Bäumen bewachsen. Dalat wurde von den Franzosen in der Kolonialzeit angelegt, um im Sommer der Hitze in der Ebene zu entkommen.

Nicht Christo, sondern insbesondere Holländer haben das Gelände um Dalat mit Plastikplanen verhüllt und bauen darunter Gemüse an.

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Schließlich erreichen wir die Stadt (auf knapp 1.500 Meter Höhe). Man hat zunächst den Eindruck, in einem französischen Luftkurort in den Voralpen angekommen zu sein.

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Nudelsuppe in Dalat – wieder anders

Wir werden jedoch beim Essen daran erinnert, dass wir uns in Vietnam befinden und erweitern unsere Kenntnisse über vietnamesische Nudelsuppe. Der Begleiter, Herr Dung informiert uns, dass sich die Nudelsuppe in Dalat deutlich von der in Mittel- oder Nordvietnam unterscheidet und führt uns in eine typische Suppenküche.

Und es stimmt: Das haben wir noch nicht gesehen. Eine große, gut gefüllte Schüssel mit viel Schweinefleisch. Das Entscheidende sind die Nudeln. Knapp so dick wie ein kleiner Finger, weißlich durchschimmernd mit einer Konsistenz zwischen Marshmellow und Gummischlauch. Wichtig beim Draufbeißen ist, dass man der Phantasie nicht freien Lauf lässt: Es sind nur Nudeln, es sind nur Nudeln …, und zwar aus Reismehl und Maniok. Aber die Brühe ist sehr lecker.

Hotel als Museum – oder umgekehrt

DSC06896Schließlich fahren wir in unser Hotel. Wir hatten schon gelesen, dass es sich um umgebaute, um die Jahrhundertwende gebaute Villen der Franzosen handelt, in der sich nun die Hotelzimmer befinden. Keiner hat gesagt, dass wir ein Museumsdorf mit Leben füllen sollen. In Cloppenburg darf man nur anschauen, hier dürfen wir sogar von innen abschließen. Es bleiben aber unten und oberhalb der Tür fingerdicke Schlitze; ein Erstickungstod droht also nicht. Der Toiletten-Deckel – natürlich aus Holz – ächzt beim Öffnen, als wäre man der Erste nach 100 Jahren, der ihn bewegt. Die Lichtschalter benötigen vollen Körpereinsatz, hier sind noch schwere Schalter umzulegen. Das museale Konzept wurde bei der Ausstattung mit Technik nur in einem Punkt durchbrochen: Es gibt einen Fernseher, aber natürlich ein Röhrengerät. Es wird ein Geheimnis des Museumsdirektors bleiben, wo er den aufgetrieben hat.

Dalat – 01.04.2014

Stadtrundfahrt

Auf unserer Stadtrundfahrt machen wir Station bei einer Katholischen Kirche. Die Kirche ist noch recht neu und erst in den 30er Jahren gebaut. Der Baustil ist nüchtern und erinnert eher an evangelische Kirchen bei uns. Angeschlossen ist ein Nonnenkloster.

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Nächste Station ist der Sommerpalast des letzten Kaisers. Ebenfalls Ende der 30er Jahre im Bauhaus-Stil errichtet, wirkt der Palast von Bao Dai eher nüchtern. Auch wenn der Kaiser sehr westlich orientiert war, hat er einige alte Sitten gern übernommen, so z. B. Konkubinen. Der Sommerpalast muss damals sehr modern gewesen sein, erinnert an Bauhaus; der schnörkellose Stil passt nicht recht zu unserem Bild von einem vietnamesischen Kaiser.

Auch wenn Dalat so gar nicht vietnamesisch wirkt, der Markt ist wieder sehr typisch und unterscheidet sich – zumindest für uns – nicht von anderen vietnamesischen Märkten. Eine Zugfahrt muss ausfallen, weil die Lokomotive kaputt ist. Unserem vietnamesischen Begleiter scheint es wichtig, dass wir uns selbst davon überzeugen und so verschaffen wir uns am Bahnhof einen Überblick über die Reparatur-Arbeiten.

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Linh Phuoc Pagode

DSC06923Die Pagode wurde erst 1950 errichtet und wird auch heute noch immer erweitert. Es scheint, als habe Walt Disney seine Architekten geschickt. Es ist alles sehr bunt, keine noch so kleine Fläche bleibt ohne irgendeine Figur.

Das bemerkenswerte an der Pagode ist die Bauweise mit Mosaiken aus Porzellan- und vor allem Glasscherben. Es ist das Glas von allein 12.000 Flaschen Bier verarbeitet (teilweise ist die Beschriftung noch zu erkennen). Das muss eine lustige Bauzeit gewesen sein.

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DSC06960Riesige Buddha-Figuren und eine noch größere, ganz neue Statue der Göttin der Barmherzigkeit (aus Beton) und 324 kleinere (immer noch rund 3 Meter groß) goldene Statuen beeindrucken. Eine weitere riesige Statue ist komplett mit Strohblumen bedeckt.

 

Wir können einen Wunsch auf einen Zettel schreiben – wichtig ist Name und Anschrift, damit der Wunsch auch zugeordnet werden kann – und an eine riesige Glocke kleben.

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Fahrt von Dalat nach Saigon – 02.04.2014

Gegend um Dalat
Gegend um Dalat: Gemüseanbau in Terrassen

Wir starten schon um 07:30, um möglichst früh Saigon zu erreichen. Denn ab 16:00 mit Einsetzen des Berufsverkehrs soll dort der Verkehr still stehen. Und die Fahrt ist mit rund 6 Stunden kalkuliert – für nur rund 260 km.

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Fast die gesamte Strecke hat man den Eindruck, durch geschlossene Ortschaften zu fahren, denn die Straßen sind wieder gesäumt von kleinen Geschäften, Cafes, Werkstätten oder einfach nur Gemüseständen. Imbiss-Buden  – meist gibt es Pho (Nudelsuppe) – sind teilweise mit Hängematten ausgestattet. Diese dienen zur Erholung für die, die die Strecken hier mit dem Moped zurücklegen. Frauen am Straßenrand suchen nach Kaffeebohnen, die von LKWs gefallen sind.

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DSC06981Wir schauen uns unterwegs eine gemischte Tee-/Kaffeeplantage an. Der Tee wird auch heute noch zu 80 % nach Russland exportiert. Interessant war ein Baum mit Cashew-Nüssen, eigentlich mit Früchten, aus denen die Kerne herausschauen, ich kenne die bisher nur aus der Tüte, allenfalls noch aus der Dose.

Kurz vor Saigon fahren wir auf die für uns erste Autobahn in Vietnam. Es sind aber erst 30 km für uns befahrbar. Aber die Einfahrt nach Saigon unterscheidet sich deutlich von der in Hanoi. Man hat das Gefühl, in eine europäische Großstadt zu fahren: In der Ferne eine Skyline aus Wolkenkratzern, in der Peripherie mehrspurige, großzügige Straßen durch frisch erschlossene neue Gewerbe- oder Wohngebiete.